Zurück zur Natur am Beberbach

Von Hans-Jürgen Sauer

Unter diesem Leitspruch wurde auf Initiative des Angelsportverein Braunschweig, im Jahr 1997 mit der Renaturierung und Vitalisierung des Beberbaches begonnen. Als Partner beteiligten sich das Umweltamt der Stadt Braunschweig, der Unterhaltungsverband Schunter, das Bundesvermögensamt, die Samtgemeinde Papenteich (Landkreis Gifhorn), das Niedersächsische Forstamt Braunschweig, die ehemalige Bürgermeisterin Ilse Marie Cordes, sowie Landwirte  und Grundstückseigentümer aus Waggum-Bienrode-Bevenrode. In den Jahren von 1997 bis 2007 wurden verschiedene Renaturierungsplanungen umgesetzt. Seit 2013 werden am Beberbach weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Gewässers durchgeführt.

Ein Renaturierungsabschnitt verläuft vom Bechtsbüttler-Weg bis zum Imbusch. Hier bekam der Beberbach ein neues Bachbett. Im Gegensatz zum ehemaligen, gleichmäßig ausbauten Profil, hat der Beberbach im neuen Gewässerlauf die Möglichkeit sich natürlicher zu entfalten. Davon profitieren nicht nur die Fische, sondern auch eine Vielzahl von Pflanzen und Tiere. Vielfalt statt Einfalt.

Durch den Einbau eines zusätzlichen Rohrdurchlasses am Bechtsbüttler Weg wird in Zukunft, bei einem Hochwasserereignis,  ein Teil des Wasser bis zum Imbusch geleitet und dort gehalten. Dies ist auch eine Maßnahme zum Hochwasserschutz! Im März 2014 wurde ein weiteres Teilstück des Beberbaches vom Bechtsbüttler Weg bis zum Imbusch renaturiert. Die Renaturierung wurde von der Stadt Braunschweig Untere Wasser-und Naturschutzbehörde durchgeführt. Vielfältige Wildpflanzen bieten Insekten, Libellen, Schmetterlingen und Vögeln Nahrung und Lebensräume an.

Dass der bundesweit selten gewordene Neuntöter den neuen Auenbereich als Brut- und Lebensraum angenommen hat, zeigt wieder einmal, wie wichtig Renaturierungs- Maßnahmen auch an kleinen Bächen sind! Auch die Fischfauna erhielt bessere Strukturen im Bach.

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