AOLG – Wie soll das Projekt umgesetzt werden?

Das Projekt zur Wiederansiedlung des Lachses beinhaltet bis zum Aufbau einer stabilen selbsttragenden Population den Besatz mit 50.000 bis 100.000 Junglachsen über einen Zeitraum von mindestens zehn bis fünfzehn Jahren. Die Junglachse werden zunächst als startgefütterte Brut gekauft und in Lachsaufzuchtstationen zu Jährlingen und Smolts herangezogen. Als Jährlinge bzw. Smolts werden sie dann in den einzelnen Abschnitten des von den Mitgliedsvereinen der AOLG betreuten Aller-Oker-Fließgewäs-sersystems ausgesetzt.

Die Wertsteigerung vom Brütling zum Jährling bzw. Smolt liegt dabei bis zu 800 Prozent! Die vielen, ausschließlich ehrenamtlich und unentgeltlich geleisteten Arbeitsstunden der Mitglieder der AOLG finden hierbei noch keine Berücksichtigung. Diese bisher erbrachten und zukünftig einzubringenden Eigenleistungen sind für die Mitglieder der AOLG ein ganz wichtiger Bestandteil und sie zeigen die hohe Identifizierung der AOLG-Mitglieder mit ihrem Projekt. Im Frühjahr jeden Jahres wandern die smoltifizierten Lachse dann in die Nordsee und den Atlantik ab, um nach ca. 1 – 3 Jahren  im Herbst zum Laichen zurückzukehren. Von den rückkehrenden Lachsen sollen dann Laichprodukte gewonnen werden, um die genetische Identität des Lachsstammes zu garantieren und die Stützung des Bestandes durch den Ankauf von Brütlingen allmählich zu reduzieren, letztendlich bis zum Aufbau einer selbsttragenden Population.