AOLG – Warum jetzt eine Wiederansiedlung des Lachses?

Durch den Einsatz moderner Klärtechnik, u.a. der Denitrifizierung und der Phosphateliminierung, ist eine deutliche Verbesserung der Wasserqualität (Gewässergüte) in den letzten beiden Jahrzehnten eingetreten. Kieslaichende Fischarten, wie u.a. Bachforelle, Äsche, Aalquappe, Gründling und Barbe, besiedeln wieder mit zum Teil selbsttragenden Populationen die verschiedensten Abschnitte des Aller-Oker-Fließ-gewässersystems. Ihre Präsenz bildet die Grundlage für die Wiederansiedlung des Lachses. Kurzfristig gilt es jetzt, die Durchgängigkeit dieses Fließgewässersystems in beide Richtungen vehement und zielstrebig voranzutreiben.

Darum finden die momentanen Planungen des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft und Küstenschutz in Braunschweig (NLWK-BS) in Zusammenarbeit mit dem niedersächsischen Fließgewässerschutzprogramm zur Schaffung der Durchgängigkeit des Oker-Fließgewässersystems unsererseits volle Unterstützung. Wir setzen auf die breite Unterstützung aus Politik, den verschiedensten Institutionen – Behörden und Verbänden – und der Öffentlichkeit. Wir denken, hier herrscht allgemeiner gesellschaftlicher Konsens! Noch nie waren die Randbedingungen zur Wiederansiedlung des Lachses so günstig, wie jetzt, ihm, dem Atlantischen Lachs, seine alte Heimat neu zu geben!